Allgemeine Informationen

Ursachen von Hörverlust und die Folgen
Jeder Mensch hat bei seiner Geburt etwa 18’000 Hörzellen pro Ohr. Diese wachsen jedoch nicht nach, sondern sterben im Laufe der Jahre auf natürliche Weise ab. Der Prozess verläuft schleichend und lässt sich medizinisch nicht beheben. Weitere Faktoren wie Lärmbelastung, Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, erbliche Veranlagung oder Nikotinkonsum beschleunigen zudem diesen Prozess. Ganz logisch hört mit 60 niemand mehr so gut wie mit 10. Schätzungen zufolge sind rund 60 Prozent der über 70-Jährigen von Altersschwerhörigkeit betroffen.

Studien haben ergeben, dass Menschen in der Schweiz im Durchschnitt sieben Jahre warten, bis sie nach dem ersten Auftreten von Hörproblemen aktiv werden. Dabei lohnt es sich, schnell zu handeln, denn das Zuwarten hat schlimme Folgen: Das Hirn verlernt zu hören. Es kommen immer weniger Reize im Hörzentrum des Gehirns an. Es verlernt, Geräusche einzuordnen und zu verarbeiten. Nach drei Jahren nimmt die Erinnerung an sie ab, nach sieben Jahren ist sie verblasst. Kommt irgendwann doch ein Hörgerät zum Einsatz, müssen Betroffene erst wieder lernen, mit den Tönen umzugehen. Was aber gerade bei älteren Personen ein beschwerliches Unterfangen sein kann.

Da Betroffene zunehmend Mühe haben, einem Gespräch zu folgen, ziehen sie sich oft zurück und vernachlässigen soziale Kontakte. Neuere Studien deuten ausserdem auf ­einen Zusammenhang ­zwischen Hörschädigungen und Depressionen beziehungsweise Demenz hin.

Kostenbeteiligung AHV / IV
Haben Sie ein ärztlich festgestelltes Hörproblem? Dann haben Sie grundsätzlich Anrecht auf finanzielle Unterstützung durch die Invalidenversicherung (IV) oder die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV). Gerne helfe ich Ihnen beim Ausfüllen der ordnungsgemässen Dokumente und beim Finden der richtigen Ansprechperson.